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Schauberichte / Schausaison 2024

Auswertung der Schausaison 2024/2025

 

Liebe Züchter und Freunde der Thüringer Barthühner und Bartzwerge,

 

Nachfolgend möchte ich ein paar Eindrücke von unseren Sonderschauen der letzten Ausstellungssaison an Euch weitergeben.

Über die Hauptsonderschau berichtet unser 1. Vorsitzender im gleichen Heft ausführlich und Manfred über die Zwerge in Erfurt

 

Persönlich habe ich die Tiere in Erfurt, Leipzig, Barchfeld und Viernau alle genauer betrachtet und außer in Barchfeld teilweise selbst bewertet.

So konnte ich mir einen guten Überblick über den derzeitigen Zuchtstand unserer Barthühner und Bartzwerge machen.

 

Positiv war, dass nach der Corona- und Vogelgrippezeit wieder die geplanten Sonderschauen durchgeführt werden konnten.

Viernau hatten wir als Sonderschau zur Frühjahrsversammlung mit festgelegt, weil keiner wusste,

was im Herbst veterinärtechnisch auf uns zukommen würde. So konnte die HSS in Nohra nicht stattfinden und wir hatten Glück,

dass Barchfeld uns kurzfristig aufgenommen hat.

 

Trotzdem erkennt man sehr deutlich, dass die Strapazen der Vergangenheit auch unserer Barthuhnpopulation geschadet haben.

Dazu kommt noch, dass wir in den letzten Jahren altersbedingt und aus gesundheitlichen Gründen einige Züchter verloren haben.

Das macht sich auch in Quantität und Qualität des Tiermaterials stark bemerkbar.

 

Wenn man zurückblickt, muss man feststellen, dass sich beide o.g. Faktoren besonders in verschiedenen Farbenschlägen niederschlagen.

Sehr auffallend ist, dass gerade der schwarze Farbenschlag bei den Großen und auch bei den Zwergen an Meldezahlen und breiter Qualität verloren hat.

Bei den Chamoisgetupften ist es nun wieder genau anders geartet. Hier gibt es einen enormen Rückgang

bei der Großrasse und einen Anstieg bei den Zwergen in Menge und Qualität.

 

So waren die größten Kollektionen in Erfurt, Barchfeld und Leipzig die chamoisgetupften Zwerge mit vielen qualitativ überdurchschnittlichen Tieren.

Es gibt aber noch mehr Positives zu berichten. So habe ich diese Saison sehr gute Große und Zwerge bei den Blaugesäumten gesehen.

Farbenschlagübergreifend muss man feststellen, dass es auch noch gute Zuchten gibt, die in unserem Sonderverein kein Mitglied sind.

Hier möchte ich alle SV-Mitglieder bitten diese für unseren Verein zu gewinnen.

 

Besonders möchte ich mich bei Euch bedanken, dass trotz des zeitnahen Zusammenliegens der Schau in Barchfeld und Viernau

so zahlreich zur Sonderschau in Viernau ausgestellt und auch von Euch besucht wurde.

Unsere kurze Zusammenkunft in einem Nebenraum der Ausstellung war sehr informativ, interessant und nutzbringend für unsere Züchter bzw. Verein.

Solche Treffen sollten wir zu unseren Sonderschauen auch in Zukunft öfters mit einplanen.

 

Unsere nächste Hauptsonderschau findet wie beschlossen vom 21. bis 23.11.2025 in Viernau statt.

Zu der Schau kann ich Euch eine optimale Betreuung für unsere Tiere und den Züchtern und Freunden der Barthühner und Bartzwerge

einen angenehmen Aufenthalt garantieren. Hier wollen wir versuchen mal wieder eine attraktive Anzahl an Tieren zu erreichen.

Ebenso möchten wir ein Zusammentreffen unserer Züchter aus Nah und Fern stattfinden lassen.

 

Schon heute möchte ich alle Mitglieder bitten sich auf diesen Termin einzustellen und sich an der Schau zahlreich zu beteiligen.

Meine Söhne und ich werden versuchen uns bekannte Züchter, welche nicht bei uns Mitglied sind, für unsere HSS zu gewinnen.

Eine Tieranzahl weit über 300 Stück und der Besatz aller Farbenschläge bei Großen und Zwergen ist mein, sollte aber unser aller Ziel, sein.

 

In Zusammenarbeit mit der Ausstellungsleitung werden neben moderaten Standgeldern und attraktiven Preisen

auch ein paar andere Anreize auf Euch zukommen. Ich habe hier schon einige Ideen, welche ich aber erst noch verfeinern und überdenken muss.

Lasst Euch überraschen.

 

An dieser Stelle möchte ich Euch alle motivieren an unserer Frühjahrsversammlung teilzunehmen.

Hier müssen wir Einiges besprechen und festlegen, wie wir damit weiter umgehen und verfahren wollen.

Es sind mir zum Beispiel Dinge aufgefallen, die bei der Bewertung der Barthühner und Bartzwerge von

den Preisrichtern sehr unterschiedlich gehandhabt und ausgelegt werden. Besonders enttäuschend war die Bewertung der silbergetupften Bartzwerge

in der Jugendgruppe in Leipzig. Hier haben die Bewertungsnoten mit der Qualität der Tiere überhaupt nicht übereingestimmt.

Es sind Wünsche und Fehler beschrieben, die bei unserer Rasse überhaupt keine sind.

 

Auch über das Aussehen unseres neuen bzw. letzten anerkannten Farbenschlags müssen wir reden.

Diesbezüglich wurde ich auch von Dr. Ruben Schreiter und Ulrich Freiberger angesprochen. Bei dieser Gelegenheit habe ich gebeten,

die Bilder im Rassestandard durch Bilder, die unseren wirklichen Rassestandard verkörpern, einzuarbeiten.

Hier bin ich auf offene Ohren der Beiden gestoßen. Unser Verein soll die Bilder, welche wir gerne eingearbeitet haben wollen,

dem Zuchtausschuss zuarbeiten.

 

Also es gibt Einiges zu besprechen. Natürlich werden wir bestimmt auch wieder viele gemütliche Stunden in der Lausitz verbringen.

Die meisten kennen das Hotel und die Umgebung vom letzten Mal 2012 wo wir dort untergebracht waren, gut bewirtet und uns wohlgefühlt haben.

 

Bis dahin verbleibe ich Euer

Bernd Schneider

 

 

 

Die großen Thüringer Barthühner in Erfurt 2024

 

Auf der VHGW-Bundesschau und Landesverbandsschau Thüringen vom 18. Bis 20. Oktober 2024 waren 59 Tiere gemeldet,

leider blieben 8 Käfigen bei den chamoisfarbenen leer.

Bei den fünf schwarzen Hähnen gab es Licht und Schatten. Ein Hahn mit abfallender Rückenlinie musste mit g 91 Vorlieb nehmen.

Auch größenmäßig gab es Unterschiede, wobei die herausgestellten Hähne keinesfalls zu schwer waren.

Bei den 13 Hennen gab es nur Noten im SG-Bereich und höher. Auffallend  die Hennen einer Kollektion alle mit feinen Grünglanz.

An der V-Henne gab es nichts auszusetzen, die auch als Champion ausgezeichnet wurde.

Eine zweite Henne musste wegen noch etwas ungleichen Steuerfedern mit HV vorliebnehmen. Bärte und Größe waren bei fast allen in Ordnung,

Wünsche gab es mehrfach wegen noch nicht ganz fertigem Gefieder und fehlender Blüte.

Dies ist aber dem frühen Ausstellungstermin geschuldet. Da der frühere Termin in Erfurt beibehalten wird,

müssen sich die Züchter darauf einstellen und etwas früher brüten.

Die Tiere wurden von drei Züchtern ausgestellt,

V und 2x HV Hartmut Weigandt.

 

Leider nur 2.2 Tiere bei dem gold-schwarzgetupften Farbenschlag von einem Züchter.

Auch diesen Tieren fehlte noch etwas die Federfertigkeit. Formlich so wie in Farbe und Zeichnungsbild waren sie in Ordnung.

 

Zwei Züchter zeigten 3.8 silber-schwarzgetupfte Barthühner. Gleich der erste Hahn konnte überzeugen, es war der kleine Wunsch,

der zur höheren Note fehlte, eine etwas festere Steuerfeder

Eine Henne musste wegen Doppelzacken auf U herabgesetzt werden.

Einige Tiere waren, ebenfalls dem frühen Termin geschuldet, noch nicht in voller Blüte.

Eine in Form und Tupfenbild feine Henne, mit feinstem Silber zeigte einige weiße Federspitzen im Bart und musste mit HV vorliebnehmen.

2 x HV Winfried Werner

 

Leider blieben von den 19 gemeldeten chamois-weißgetupften Tieren 8 Tiere zu Hause.

Leider bereitet uns dieser Farbenschlag Sorgen, die Qualität früherer Jahre ist leider auf der Strecke geblieben.

Vor allem die Hähne waren in der Form, im Vergleich zu den schwarzen oder silber-schwarzgetupften weit zurückgeblieben.

Sicheln und Steuern waren lose und auch der Schwanzwinkel oft zu steil. Positiv, auch bei den Hennen ist zu vermerken,

dass die Tupfen nur wenige oder keine schwarzen Spritzer zeigten. Ordentlich noch die beiden Althennen, denen es noch etwas an Gesichtsröte fehlte.

HV Mirko Haase.

Den Abschluss bildeten 4.3 rebhuhnhalsige Thüringer Barthühner, die mit einer Ausnahme alle mit SG und höher bewertet wurden.

Die ersten drei Hähne konnten in Form und Farbe gefallen. Allerdings waren sie schon im oberen Bereich des Standartgewichts.

Einem Hahn hingegen fehlte es noch an Gewicht, sowie in Haltung und Federfertigkeit.

Mit ansprechender Rieselung und feinem Nerv konnte die der Hennen überzeugen, HV Zuchtgemeinschaft Schubert.

 

Erhard Sticher

 

 

Ausstellungsbericht Erfurt 2024, Thüringer Zwerg-Barthühner

Zur 51. VHGW-Bundesschau und 96. Deutschen Zwerghuhnschau

 

In Erfurt wurden 107 Thüringer Zwerg-Barthühner in 7 der 11 anerkannten Farbenschläge gezeigt

(schwarz, weiß, blaugesäumt, gelb, gold-schwarzgetupft, silber-schwarzgetupft und chamois-weißgetupft).

Nicht gezeigt wurden die Farbenschläge gesperbert, rot, gold-blaugetupft und rebhuhnhalsig.

Wie schon seit Jahren üblich stellten die Farbenschläge chamois-weißgetupft (18,30) sowie schwarz (5,12) die größten Kollektionen.

Gut vertreten waren die Farbenschläge weiß, 3,7 und blau 6,6. Gesagt muss allerdings werden:

diese zwei Farbenschläge waren jeweils nur von einem Zuchtfreund ausgestellt ( M. Haß, R. Henkel).

Insgesamt gesehen hatten wir keinen Farbenschlag  mit mehr als 3 Ausstellern.

 

Zu den einzelnen Farbenschlägen:

Schwarz mit 5,12 Tieren. Dieser Farbenschlag hat einen hohen Zuchtstand erreicht.

Die Hähne konnten in Körperform, Farbe, Lack und Bartbildung überzeugen. Aber auf die Standhöhe sollte geachtet werden.

Auch die Hennen haben einen hohen Zuchtstand erreicht ( Größe, Farbe, Lack, Stand und Läufe.

Der nötige Rückenschwung sollte aber dauerhafter gezeigt werden. V und HV je 2x Hartmut Weigandt.

Weiß mit 3,7 Tieren. Eine ganz feine Kollektion, unterste Punktzahl einmal sg 93. Dies sagt schon alles über die Qualität der gezeigten Tiere.

Einem 1.0 hätte eine noch straffere Flügelhaltung mehr Punkte gebracht.

Die Hennen waren alle sehr ausgeglichen in allen Positionen ( 94 bis 96 Punkte ).

Durch eine sehr gute Schauvorbereitung waren alle in der Farbe sehr sauber.

6.6 blaugesäumte Tiere. Hier blieben leider 6 Käfige leer. Die gezeigten 3.3 waren feine Vertreter dieses Farbenschlages.

Auch hier nur einmal sg 93 als unterste Note. Beide Geschlechter mit prima Typ und sehr guten Kopfpunkten – schöne geschlossene Bartform-.

Die Hähne sollten in der Farbe nicht mehr dunkler werden. 2 mal HV Reinhard Henkel.

Leider nur 2 gelbe Hennen, diese aber mit sehr gutem Typ, feiner Farbe und ansprechender Größe. Gold-schwarzgetupft mit 2.4 Tieren.

Die Hähne konnten in Farbe und Zeichnung gefallen. Insgesamt sollten sie aber nicht mehr größer und schwerer werden.

Auch im Halsgefieder und der Schwarzpartie hätten

sie noch fertiger sein können. Auch die Hennen konnten im Typ gefallen, sollten aber im Sattelgefieder reiner in der Goldfarbe sein.

 

5.7 silber-schwarzgetupfte Tiere von zwei Ausstellern. In diese Kollektion konnten die Hähne nicht ganz überzeugen.

Tupfenzeichnung des Mantelgefieders konnte gefallen. Klarer sollte jedoch die Bindenzeichnung sein,

auch sollten sie im Übergang abgedeckter, sowie in der Körperhaltung waagerechter wirken. Konnten die Hennen in Größe,

silber und Tupfenbild gefallen, gab es doch Probleme mit der Steuerfederlage.

Auch die reichlich großen Kämme störten etwas das Gesamtbild. HV Hannah Hoffmann.

Chamois-weißgetupft mit 18,30 Tieren. Der zur Zeit am häufigsten gezeigte Farbenschlag.

Die 48 Tiere wurden von 3 Züchterrinnen/ Züchtern ausgestellt. Hier war der Qualitätsunterschied doch recht erheblich.

Konnten die Hähne  in Körperform, Bartbildung, Farbe und Zeichnung gefallen, gab es doch Probleme in der zu stark gesenkten Flügelhaltung.

Auch unstabile Kammansätze so wie ein einheitlicher Chamoiston sind zu beachten.

Der Qualitätsunterschied der Hennen war deutlich zu sehen.

In der Farbe und Zeichnung konnten sie gefallen ( von einigen kleinen schwarzen Einlagerungen abgesehen).

Im Typ konnten nicht alle überzeugen. Neben typvollen Tieren gab es auch Hennen mit fehlendem Rückenschwung ( flache bzw. abfallende Schwanzhaltung).

Ein weiterer negativer Punkt, die zum Teil schlechten Kämme ( Kammauswuchs und Doppelzacken).

Die für mich schönste Henne konnte auf Grund eines Doppelzackens leider nur die Note U erhalten.

V und HV Armin Bochmann, V Volker Hoffmann, HV Hannelore Hellenthal.

Zum Schluss möchte ich mich bei den drei Preisrichterkollegen für ihre richtungsweisenden Bewertungen bedanken.

( PR: Bernd Schneider, Mathias Apfel, Erhard Sticher)

 

Auf ein Wiedersehen zur SV-Tagung am letzten Maiwochenende

 

Manfred Hellmann

 

 

Hauptsonderschau Thüringer Barthühner und Thüringer Zwerg-Barthühner 2024 in Barchfeld

 

 

Im Jahr 2024 war die Hauptsonderschau der Thüringer Barthühner und Thüringer Zwerg-Barthühner der Werratalschau in Barchfeld angeschlossen.

Das Team um Ausstellungsleiter Marcus Beck hat ganze Arbeit geleistet, so dass die Schau in einem optimalen Rahmen stattfinden konnte.

Hier auch nochmal ein Danke-schön, auch für die prima Vorbereitung im Vorfeld.

111 Zwerge und 82 Große Barthühner waren zwar ein gutes Meldeergebnis, trotzdem hätten noch einige Tiere mehr in den Käfigen sein können

Den Anfang machten 7.14 schwarze Barthühner von 4 Ausstellern.

Wenn auch die Anzahl der ausgestellten Tiere überschaubar war im Gegensatz zu früheren Jahren, so war doch die Qualität der Tiere auf einem hohen Niveau.

Einigen Hähnen wurde die abfallende Haltung und fehlende Körperfülle in die Mängel-spalte geschrieben.

Auch der Wunsch nach einer freieren Kammfahne war des öfteren zu lesen. Eine Augenweide die Hähne von Hartmut Weigandt mit V 97 und HV 96 bewertet.

Bei den Hennen gab es Licht und Schatten. Mehrfach wurden die sichtbaren Kehllappen und die zu schwachem Körper bemängelt.

Wobei nicht unbedingt die Kehllappen die Ursache waren, sondern ein nur schwach ausgebildeter Bart.

Breiter angesetzte Kammzachen war bei einigen der Hennen als Wunsch in der entsprechenden Rubrik zu lesen.

Der geforderte Grünglanz war bei den meisten vorhanden ebenso die Halskrause. V  Hartmut Weigandt.

Die 1.5 weißen Barthühner von einem Aussteller wie gewohnt alle im sg-Bereich und höher. Trotz allem könnten die Tiere noch etwas an Brustfülle zulegen.

Standhöhe und Lauffarbe konnten gefallen. Die gut gerundeten Bärte und die Halskrause waren vorhanden. HV –VHGW-Medaille Stefan Heymel.

Nur ein Aussteller bei den 1.5 blau-gesäumten Tieren. Größe und Form war bei allen in Ordnung. Im Blauton sollten sie noch etwas gleichmäßiger werden,

auch der Saum muss noch schärfer werden. Mustergültig die Hennen in Käfig 1188, die das zurzeit machbare verkörperte, V Martin Degenhardt.

Leider wie auch schon bei den letzten Hauptsonderschauen fehlten die gesperberten Thüringer.

Da auch derzeit niemand diesen Farbenschlage in SV züchtet, ist der Verein an Züchtern interessiert, die noch diesen Farbenschlag züchten.

Leider konnten die gezeigten1.3 Gelben von einem Aussteller nicht überzeugen. Einige waren noch zu schwach im Körper und unfertig im Gefieder.

Lediglich die Mantelfarbe und die Lauffarbe passten.

Der einst bei den Getupften dominierende Farbenschlag gold-schwarzgetupft war mit 5 Hähnen und 10 Hennen von zwei Züchtern vertreten.

Durchweg konnte die Qualität überzeugen. Nicht korrekte Steuerlage führte zu Punktabzügen.

 

Überzeugen konnte der HV-Hahn von Winfried Werner, der bei einer besseren und freieren Kammfahne auch die Höchstnote erhalten hätte.

Bei dem meisten Hennen wurde der passende Goldton im der Rubrik Vorzüge eingetragen, auch die Bärte und die Größe waren in Ordnung.

Wünsche gab es bei der Festigkeit des Schenkelgefieders, auch rundere Tupfen wurden in der Spalte eingetragen.

Tiere mit unfertigem Schwanzgefieder mussten mit der G-Note sich begnügen.

Mit 8.15 Tieren von 4 Züchtern waren die silber-schwarzgetupften großen Barthühner der am stärksten vertretene Farbenschlag

deren Qualität in den Vorjahren deutlich besser war. Hähne mit dürftigem Backenbart und nicht ausgereiftem Gefieder mussten Punktabzüge in Kauf nehmen.

Hähne mit passenden runden Tupfen und reinem silbernen Mantelgefieder waren im oberen SG-Bereich angesiedelt.

Auch Hennen mit zu dünnem Backenbart, schwachem Körper und zu starkem Schwanzwinkel kamen nicht in den SG-Bereich.

Mustergültig die mit V bewertete Henne von Winfried Werner, die den derzeitigen Zuchtstand widerspiegelte.

Sorgen bereiten die einst so stark verbreiteten chamois-weißgetupften Thüringer. Zwei Züchter hatten 8 Tiere gemeldet,

aber leider blieben auch 2 Käfige leer. Ungleiche Kammzacken und noch zu unausgereiftes Gefieder bei den Hähnen  liesen nur untere Noten zu.

Lediglich Grundfarbe und Standhöhe konnte man als Vorzüge lesen. Bei den Hennen mangelte es am Schwanzaufbau

und noch zu unfertigem Gefieder. Positiv fielen die Grundfarbe und die Tupfen heraus.

Der rebhuhnhalsige Farbenschlag fehlte ebenfalls.

Auch bei den Zwergen fehlten die gesperberten und auch die blaugesäumten Tiere.

Den Anfang machten 9 schwarze Zwerg-Barthühner von nur einem Züchter allerding in der gewohnt prima Qualität.

Nur wenige Wünsche nach etwas festerem Gefieder waren vermerkt. Wegweisend der Hahn in Käfig 1243,

neben der Form auch bestechend im Grünglanz. Nur eine Henne mit schlechter Augenfarbe musste mit der Note G zufrieden sein.

Kleinere Wünsche gab es nach mehr Glanz und etwas festeren Kämmen. Überzeugen konnten alle in Form und Stand. V und HV Hartmut Weigandt.

Drei Züchter, darunter auch zwei Jugendliche, zeigten 9.11 weiße Zwerge mit durchweg guter Qualität. Gefallen konnten die Hähne in Form,

mit passenden knapp mittelgroßen Kämmen und weißer Farbe mit nur wenig Gelbanteil. Einige waren schon an der Obergrenze der Größe,

auch die Bärte könnten etwas voller sein und die hellblaue Lauffarbe war leider noch nicht bei allen vorhanden.

Auch einige Hennen waren in der Größe schon am Limit. Vollere Bärte und bessere Lauffarbe waren auch bei ihnen in der Wunschspalte vermerkt.

Gefallen konnten sie in Form und Mantelfarbe, nur wenige zeigten noch etwas gelb. V und HV Luca Malsch.

 

Erfreulich bei den roten Zwergen waren 10 Tiere von 2 Züchtern gemeldet, doch ein Käfig blieb leer.

Eine Henne musste wegen Doppelzacke mit U vorliebnehmen. Mehreren Tieren fehlte die typische Rückenlinie,

wobei allerdings die Mantelfarbe bei allen ausgestellten Tieren in Ordnung war.

Leider nur 1.1 gelbe Zwerg-Barthühner, dafür in sehr guter Qualität, es gab nur kleinere Wünsche, vor allem die Farbe passte. HV Manfred Haß.

Drei Aussteller zeigten 4.5 gold-schwarzgetupfte Zwerge. Bis auf einen Hahn zeigten alle den geforderten runden Bart und der Ton der Goldfarbe passte.

Auch hier waren einige Tiere schon am oberen Rand der Größe und auch die Tupfengröße dürfte nicht mehr größer werden. HV Daniel Herrmann.

Von einem Züchter wurde der jüngste Farbenschlag der Bartzwerge gold-blaugetupft mit 7 Tieren gezeigt.

Alle mit mindestens sg gewertet. In der Form waren die Tiere schon recht nahe am Idealtyp, auch vom Farbbild haben sie schon Fortschritte gemacht.

Wobei die Henne in 1296 schon eher das V verdient hätte. V und SV-Band Daniel Herrmann.

Die silber-schwarzgetupften Bartzwerge wurden von 3 Ausstellern gezeigt, darunter auch eine Jugendzüchterin.

Die sieben Hähne konnten mit gut gerundeten und gefüllten Bärten, in der Form und Farbe überzeugen.

Mehrfach wurde jedoch ein glatteres und festeres Kammblatt gewünscht. HV Hannah Hoffmann.

Punktabzüge mussten einige der 11 Hennen wegen zu loser Steuerfedern in Kauf nehmen.

Auch hier waren die Bärte und die Tupfengröße durchweg dem Farbenschlag entsprechend positiv herausgestellt.

Bei einigen sollte die Tupfen aber nicht mehr größer werden. V Horst Jende.

Zahlenmäßig am stärksten vertreten waren die chamoisfarbenen Zwerge mit 13.17 Tieren von vier Austellern.

In der Form und der Bartfülle konnten die meisten Hähne Punkte sammeln. Auch in der Grundfarbe waren kaum größere Abweichungen zu erkennen.

Bei zahlreichen Tieren wurde die oft zu lose oder unfertige Steuerfederlage  bemängelt. Ein Spitzentier war nicht in der Kollektion.

Beiden Hennen waren Farbe, Bärte  und Tupfenbild  sowie Tupfengröße bei fast allen in Ordnung.

Nur selten sah man noch kleine schwarze Spritzer in den Tupfer. Bis auf eine Henne alle im SG-Bereich und höher

V Armin Bochmann, HV Karl Günther

Nur 6 Tiere waren bei den Rebhuhnhalsigen in den Käfigen, aber in einer prima Qualität sowohl in Form als auch in der Farbe.

Bei besserer Flügelhaltung wäre mit Sicherheit eine noch höhere Note bei den Hähnen möglich gewesen.

Schöne runde Bärte bei den 3 Hähnen als auch bei den 3 Hennen. Die Hennen konnten in der Form und den Köpfen überzeugen. V und SV-Band Matthias Apfel

 

Erhard Sticher

 

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