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Schauberichte / Schausaison 2016

Die großen Thüringer Barthühner bei der Landesschau Thüringen mit angeschlossener Sonderschau

 

Katalog 2016

 

Vom 05.-06. 11. 2016 fand in Erfurt in den neuen Messehallen die Thüringer Landesrassegeflügelschau statt.

Der Sonderverein der Thüringer Barthühner und deren Zwerge beteiligte sich mit einer Sonderschau an dieser Ausstellung.

 

Insgesamt kann man sagen, dass das Meldeergebnis in Erfurt für unsere Heimatrasse schon besser war.

Gerade bei den großen Barthühnern standen leider nur 41 Tiere, die Schaubeteiligung der Zwerge mit knapp 100 Tieren war da schon zufriedenstellender.

Helle lichtdurch?utete Hallen, einreihiger Kä?gaufbau und ein familiäres Flair bei der Ausstellungsleitung sind zur Thüringer Landesschau Standard.

Hier konnte sich unsere alte Heimatrasse von ihrer besten Seite präsentieren.

Die Großrasse stellte sich in den Farbenschlägen weiß, goldschwarz- getupft, silber schwarzgetupft und chamois weißgetupft vor.

Die Getupften, unsere Parade-Farbenschläge, bildeten größere Kollektionen von mehreren Ausstellern.

Durch die höhere Tieranzahl in den Kollektionen bietet sich den Züchtern untereinander ein besserer

Vergleich ihrer Tiere und der momentane Zuchtstand ist für die Preisrichter besser zu beurteilen.

 

Den Anfang machten die seltenen Weißen, sie zeigten gute Landhuhnform, saubere Mantelfarbe mit entsprechender schieferblauer Lauffarbe und sehr guten Rückenlinienverlauf.

Insgesamt wünschte ich mir die Tiere noch ausgereifter in der Gesamterscheinung, die 0,1 noch freier im Stand und mit mehr Gesichtsblüte.

Die 1,0 hätten eine noch waagerechtere Haltung mit vollerer Brust zeigen dürfen. Ein herausstechendes Tier befand sich leider nicht unter ihnen, jedoch sprach die durchschnittliche sg Bewertung für sich.

2.4 Jungtiere wurden von Zuchtfreund Dieter Kirchner präsentiert.

 

2.2 in Gold schwarzgetupft von Zuchtfreund Winfried Werner ausgestellt, boten mit den 1.0 in ihrer Mitte einen typvollen Rassevertreter mit allen Feinheiten eines Thüringer Barthuhnes, der beim Gegenzeichnen der Höchstnote, auch beim Obmann Christoph Günzel ein Entzücken auslöste. Alle Tiere zeigten top waagerechte Haltung, die 0.1 ge?elen vor allem in der Figur, der Grundfarbe und im Tupfenbild,  das Bartge?eder und die Halskrause hätte noch voller und ausgereifter sein können, auch eine noch ausgerundetere Rückenlinie bei den 0.1 wäre vorteilhafter gewesen.

 

Den größten Aufmarsch boten die silber schwarzgetupften, in den Vorjahren hatten wir bezüglich der Hähne schon ausgeglichenere Vorstellungen, hier trennte sich die Spreu vom Weizen.

Knapper Bartwuchs, schlechter Kammschnitt und abfallende Haltung ließen kein sg mehr zu. Im Silber reiner, ausgereifter im Gefieder und konstanter in der Haltung waren Wünsche.

Nur ein Hahn hob sich in der Gesamtvorstellung ab, dieser hätte aber im Farbbild jedoch nicht mehr dunkler sein dürfen. Dem schlechtesten Rassevertreter blieb die sg-Note verwehrt, fehlte ihn doch das wichtigste Merkmal ein voller runder Bart ohne Kehllappenbildung.

Die Hennen allesamt qualitativ mindestens ein Punkt besser wie ihre männlichen Vertreter. Durchweg Einheitlichkeit in typischer Walzenform und ausgerundeter V-Rückenlinie, volle runde Bärte und ausgeprägte Halskrausen. Auch die Tupfengröße und Tupfenverteilung passte in den meisten Fällen. Eine saubere, silberne Grundfarbe war allen eigen. Abstriche machten vereinzelt, tiefer Stand, schmale Kammzackenbildung, melierte Bartfarbe oder zu wenig Gesichtsblüte.

Die Henne mit der Meldenummer 1972 erhielt die Höchstnote, auch ihre Stallgenossin mit der Meldenummer 1967 stand ihr in nichts nach, nur die Tupfen wünschte ich mir ein wenig größer. Zusammenfassend muss man sagen, baute Zuchtfreund Winfried Werner seinen qualitativ hohen Zuchtstand, gegenüber den anderen Züchtern der Silbergetupften weiter aus und zeigte wie in den vergangenen Jahren was züchterisch möglich ist.

Ausgestellt wurden 7.12 Jungtiere von 4 Zuchtfreunden, Ehrhardt Miege, Uwe Günter, Burkhart Wolf und Winfried Werner.

Ein Stillstand in diesen beliebten Farbenschlag ist nicht zu verzeichnen, jedoch ist Obacht zu geben, dass der Abstand zur Spitze beziehungsweise zur führenden Zucht nicht größer wird.

 

Eines unserer momentanen Sorgenkinder in der Farbpalette der „Thüringer Pausbäckchen“, die chamois weißgetupften gefielen mit ihrem Auftritt zur Landesschau in Erfurt. Sicher kann man sagen, das noch Luft nach oben ist, aber die vorgestellten Tiere zeigten Typ, Größe, Standfreiheit, sowie gute Landhuhnform, und vitale Kopfpunkte. Ausgeglichener hätte die runde Bartform sein müssen, ein Zuchtschwerpunkt fürs kommende Jahr, auch auf eine reinere weißere Tupfenfarbe muss weiterhin hingearbeitet werden, Eine 0.1 zeigte, dass momentan Machbare und

erhielt verdient „Vorzüglich“. Die Zuchtfreunde Winfried Werner und Rudi Otte zeigten 3.9 Tiere.

 

Mein Resümee, die Vorstellung unserer Pausbäckchen konnte gut gefallen, die Beteiligung auch von Zuchtfreunden aus anderen Landesverbänden ist großartig und wertet die Präsentation auf. Ich hoffe, trotz aller Schwierigkeiten in Bezug auf Vogelgrippe und der damit ein hergehenden Bestimmungen und gesetzlichen Vorlagen zur Seuchenbekämpfung, dass wir uns dieses Jahr zur Nationalen Bundessiegerschau in Erfurt alle wiedersehen und sämtliche Farbenschläge im Mutterland der Thüringer Barthühner gezeigt werden, damit wir die Zuchterfolge gemeinsam begutachten und feiern können!

 

Auswertung von Mathias Apfel

 

 

Die Sonderschau der Thüringer Zwerg-Barthühner bei der Landesverbandsschau Thüringen in Erfurt

 

Gezeigt wurden 50 Thüringer Zwerg-Barthühner in 6 Farbschlägen.

 

3.7 in Schwarz

Die Hähne sollten harmonischer in der Oberlinie sowie gleichmäßiger in der Größe sein. Auch die Hennen sollten in der Rückenlinie hohlrunder sein sowie etwas mehr Schenkel

 zeigen. In der Farbe waren die Schwarzen ansprechend.

 

3.3 in Blau

Eine sehr gute Kollektion in Form und Köpfen. In der Grundfarbe sollten die Blauen aber noch reiner werden, dann kommt auch der Saum noch besser zur  Geltung.

Hochfein in Form, Kopf und Bart und rein in Farbe und Saum die V-Henne  von Zuchtfreund Manfred Schmidt.

 

2.4 in Rot

In der Farbe konnten die Roten gefallen. Jedoch sollten auch hier die Rückenlinien noch typischer(hohlrunder) werden. Zum Teil noch voller im Bart, sowie freier im Stand.

 

1.3 in Gelb

In der Farbe konnten diese Zwerge gefallen. Sie sollten etwas reduzierter im Volumen sein. Die Körperhaltung wurde waagerechter und die Rückenlinie

hohlrunder gewünscht.

 

3.6 in Gold-Schwarzgetupften

Einige zeigten gute Form und gutes Tupfenbild mit ansprechender reiner Grundfarbe.

Allgemein sollten die gold-schwarzgetupften einheitlicher in der Größe werden.

Die silber-schwarzgetupften sind hier deutlich besser.

Köpfe und Bärte konnten gefallen.

 

4.11 in Chamois-Weißgetupft

Die Hähne konnten in der Form gefallen, jedoch sollte die Schwanzfarbe zum Teil  reiner werden. Die Hennen zeigten sehr gute Formen, Tupfenbild und Köpfe

gefielen. Die Grundfarbe sollte zum Teil noch etwas satter sein. Auch auf mehr Schenkelfreiheit ist zu achten.

Eine Henne mit Entenzehe musste auf „u” gesetzt werden.

Bewertung hv für die Tiere von Manfred Schmidt und Volker Hoffmann.

 

In der Jugendabteilung wurden 15 Zwerge in zwei Farbenschlägen gezeigt.

4.6 schwarze Zwerge von Jugendzüchter Völzke konnten in Form und Farbe gefallen, jedoch besteht der Wunsch nach etwas gleichmäßiger Grundfarbe.

Eine feine Henne erhielt hv BJM.

 

Die 1.4 Gelben konnten in der Farbe gefallen.

Auch hier sollte das Körpervolumen  etwas reduzierter und die Körperhaltung waagerechter sein.

 

Für die Zukunft ist zu beachten, dass erhebliche Größenunterschiede bei der LV-Schau Hessen-Nassau bei allen drei gezeigten Farbenschlägen(schwarz, blau und weiß) auftraten.

Vor allem die Weißen hatten den Zwerghuhnrahmen überschritten.

 

Auswertung von Manfred Hellman

 

 

VHGW— und VZV-Bundesschau in Rheinberg (11. – 13. November 2016)

 

Katalog 2016

 

War die Beschickung der Schau für unsere Sonderschau in dieser Region noch

ganz ordentlich, so waren die Gegebenheiten und Organisation nicht optimal.

 

Der Aufbau war teilweise zweistöckig und die Gänge zum Teil so eng, dass zwei normale Personen nicht aneinander vorbeikamen.

In anderen Bereichen dagegen gab es über 2m breite Gänge. Schon beim Einsetzen ging die Suche los. Die gesuchten Käfige waren nicht immer leicht zu ?nden.

Die Thüringer Bartzwerge eines Züchters standen durch einen Fehler der AL bei den Großen Thüringer Barthühnern. Der Zugang zur Halle war beim Einsetzen durch den den Regen aufgeweichten Untergrund mit einem Schlammbad verbunden.

Die SV-Preise, die auf Große und Zwerge vorgegeben waren, wurden dem SR nur für die Großen zugeteilt.

Recht ordentlich war jedoch die Qualität der gezeigten Thüringer Barthühner und Thüringer Zwerg-Barthühner.

 

Den Anfang machten die 2.4 Schwarzen von Volker Rauber mit einmal hv und 5 Mal sg,

die sich mit ansprechenden Formen und prima Lack zeigten und verdient  den Meistertitel errangen. Ebenfalls üerzeugend zeigten sich die 2.4 Weißen von Dieter Kirchner mit einmal hv,

dreimal sg und einmal gut. Die 2.6 Rebhuhnhalsigen lagen alle im sg-Bereich, jedoch war kein Spitzentier dabei. Nervzeichnung und Haltung waren die vermerkten Wünsche.

 

2.1 Rebhuhnhalsige waren in derJugendabteilung gemeldet, jedoch blieb die

Henne zu Hause, die beiden Hähne erreichten sg94 und sg95 (kein SV-Mitglied).

Die chamois-weiß getupften Zwerge zwischen den Großen verloren durch die

großen Käfige an Wirkung und hätten in der Konkurrenz bei den Zwergen mit

 Sicherheit mitgehalten.

Mit den 2.6 ausgestellten Tieren erreichte Volker Hoffmann einmal hv, 6 Mal sg und einmal g.

 

Die Thüringer Zwerg-Barthühner waren nur mit zwei Farbschlägen von 4 Ausstellern vertreten.

Die 2.5 ausgestellten ,,Gelben” konnten nicht richtig überzeugen

und erreichten nur einmal sg.

Wesentlich besser war die Qualität bei den 9.16 ausgestellten chamois-weißgetupften.

Mit den falsch platzierten Tieren waren 33  chamois-weißgetupfte Zwerge ausgestellt,

was die Beliebtheit dieses Farbenschlages unterstreicht.

 

V97 BLP erhielt ein Hahn der ZGM Walter, ebenfalls V97  ,,Rheinlandband” wurde auf eine Henne

von Rainer Kratz vergeben, der auch den Meistertitel des VZV mit seiner Kollektion erringen konnte.

 

Durchweg zeigten alle Tiere die gewünschte Grundfarbe und ein ansprechendes Tupfenbild.

Neben den beiden V konnte unser SR Uwe Günther einmal hv und 18 mal sg vergeben,

nur 4 Tiere mussten sich mit der Note ,,Gut” begnügen.

Erfreulich war, dass auf unserer Sonderschau kein Tier unter gut bewertet wurde.

 

Auswertung von Erhard Sticher

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